Das neue Flyte Album This Is Really Going To Hurt

Kann ein Brit-Indie Album, das in den Los Angeles aufgenommen wurde, wirklich funktionieren? Im Falle von dem 2. Flyte Album „This Is Really Going To Hurt“ zumindest kann diese Frage mit einem klaren Ja beantworten. Flyte holen mich direkt mit dem ersten Song „Easy Tiger“ ab. Und schon bin ich mitten drin in „This Is Really Going To Hurt“.

Aufgenommen wurde das neue Flyte Album im vergangenen Jahr mit Justin Raisen (Angel Olsen, Yves Tumor), Andrew Sarlo (Big Thief, Bon Iver) und Mixing Engineer Ali Chant (Aldous Harding). In den Songs des Albums geht es, und das ist „This Is Really Going To Hurt“ abzuspüren, ohne dass man es vorher wissen müsste, um die Dokumentation einer Trennung. Sänger Will Taylor erlebte diese prägend, und die Songs folgen dem Ende dieser Beziehung, hinweg durch alle Trauerphasen, bis hin zu Akzeptanz.

„Der Titel“, so die Pressemitteilung zum Album, „ist eine Anspielung auf das Wissen, dass die Entscheidung, die man im Begriff ist zu treffen, das eigene Leben für immer verändern wird.“ Und wie schon im neuen Song von Gina Été, „Mach´s gut“, in dem es auch um einen Abschied geht, kann ich mich auch in „This Is Really Going To Hurt“ wiederfinden. Beides, der Song von Gina, und das neue Flyte Album, spiegeln Facetten eines Abschiedes wieder, in dem ich mich selbst gerade befinde.

Das neue Flyte Album „This Is Really Going To Hurt“ ist übrigens nicht nur auf allen Streaming-Plattformen erhältlich, sondern auch auf Vinyl, CD und Kassette. Und falls der Plattenladen eures Vertrauens die Scheibe noch nicht vorrätig hat, einfach nachfragen, ob das Album bestellt werden kann. Die richtig guten Läden machen das gerne. Dauert manchmal was, gerade durch den Brexit sind die Scheiben aus Großbritannien oft eine Weile länger als gewünscht unterwegs. Aber Warten lohnt sich doch immer, wenn ein Album gut ist, so wie das 2. Flyte Album „This Is Really Going To Hurt“.