Bei der ersten Staffel von The Voice of Germany schaffte es Yasmina Hunzinger bis in die 4. Liveshow und schied dann im Jury-Voting aus. Dies war jedoch nur ein kleiner schwarzer Fleck in ihrer Musikkarriere, denn anders als zahllose andere Teilnehmer von TVOG hat sie es geschafft, auch einen Plattenvertrag zu ergattern – und hat am 1. März dieses Jahres ihr Album True auf den Markt gebracht.

Dabei herausgekommen ist ein solides Werk, das sich nicht hinter vielen anderen Neuveröffentlichungen der vergangenen Monate verstecken muss. So mancher der Songs hat durchaus das Potential, länger im Ohr zu bleiben, wie bei mir zum Beispiel Agony of Ectasy.

Yasmina Hunzinger schafft mit True die Schere zwischen christlicher Musik und weltlicher Musik, ein Punkt, an dem andere Künstler durchaus scheitern. Doch genau der Spagat führt leider dazu, dass dem Album dann eben doch der rote Faden fehlt, an dem sich die Hörer durch das Album hangeln und es mitleben können.

Dennoch ist True durchaus mehr als eine schnell auf den Markt geworfene Platte. Yasmina Hunzinger hat es durchaus, was den Profimusiker vom Hobbymusiker unterscheidet, das Charisma und den Biss. Wir sind deshalb sehr gespannt, wie sie sich in den kommenden Jahren weiterentwickeln wird und hoffen, auf True werden weitere Alben folgen.

Yasmina Hunzinger © Benedicte Bauer