Das mit den Debütalben ist ja immer so eine Sache. Bei nicht wenigen denkst du, oder ich zumindest: Hättest Du / hättet ihr das mal lieber gelassen. Oder noch mal neu aufgenommen. Oder eben einfach andere Songs gemacht. Bei anderen hingegen, da weiß ich einfach: Deswegen blogge ich über Musik, auch wenn es eine brotlose Kunst ist, in die ich da mein Herzblut hänge. Ein solches Debütalbum, das die Welt unbedingt erblicken musste und das die Welt hören sollte, ist „The Game“ von Dopha.

Dopha gehört zu den Sängerinnen und Künstlerinnen, die sich musikalisch so sehr „aufdrängen“, dass sogar ich mit meinem ultra-schlechten Namensgedächtnis ihren Namen gleich im Kopf hatte – und in den Ohren und in meinem Herzen ihre Musik.

Und wüsste ich nicht, dass Dopha mit „The Game“ erst ihr Debütalbum vorlegt hat, dann würde ich nicht annähernd auf die Idee kommen, dass dieses Werk tatsächlich das erste Album der dänischen Künstlerin ist. Mit „The Game“ hat Dopha ein erstaunlich reifes Album geschaffen und ein sehr rundes dazu.

Ich habe das tatsächlich nur sehr sehr selten, dass mir ein komplettes Album gefällt. Meist sind ein, zwei oder drei Songs dabei, die ich dann „weiterspule“, weil sie mich nicht erreichen, nicht ziehen bei und mich aus dem entspannten Fluss des Hörens herausziehen. Dophas „The Game“ Debütalbum hingegen ist einfach das, was ich bei meinen All Time Fav Alben mag: Dass mich jeder Song berührt, dass ich eintauchen kann in die Musik und das Album einfach abspielen kann, ohne mich zwischendurch fragen zu müssen, warum jetzt eigentlich dieser und jener Song auf einem Album gelandet ist.

Am meisten geflasht hat mich bei „The Game“, dass ich dachte, ich hätte Dopha erfasst, als der Song „Naked“ kam und die Künstlerin noch eine Seite von sich zeigte mit diesem Song, die in den Songs davor nicht zu finden war. Mein absoluter Lieblingssong auf dem Album der Dänin und mittlerweile schon mehrfach gehört und jedes Mal aufs Neue einfach mit dem „Ahhhh, ich liebe diesen Song!“-Gefühl.

Und das ist auch genau das, was Musik für mich ausmacht – und das Bloggen über Musik: Dass mich Songs erreichen müssen, dass sie irgendeine Saite in mir anschlagen und zum schwingen bringen, dass sie mich berühren an irgendeiner Stelle meines Herzens. Und das hat Dopha mit „The Game“ geschafft – und mir gleichzeitig wieder so richtig ins Herz gelegt, warum ich trotz brotloser Kunst des über Musik bloggens und für das Schreiben auf LaTrash.de anderweitig Geld verdienen zu müssen, über Musik schreibe und schreiben muss.

Ein geniales Album von einer Sängerin und Künstlerin, deren Zukunft in den buntesten Farben sein könnte, wenn die Macher der Musikbranche erkennen, was für ein unglaubliches Juwel Dopha ist.

Dopha – The Game Video zum Titelsong des Debütalbums der dänischen Künstlerin

Das Dopha Debütalbum „The Game“ ist erschienen bei The Bank Music / Believe.

Die dänische Künstlerin Dopha © Anders Berg
Die dänische Sängerin und Künstlerin Dopha veröffentlicht mit „The Game“ ein geniales Debütalbum © Anders Berg

Dopha – The Game Tracklist

  • The Game
  • Happy For Me
  • Anti Break-Up Song
  • Voicemail 2007
  • Moonsoon
  • Naked
  • September Till June
  • Forget Your Name
  • I’m Not Crying, You Are
  • Karaoke Tape 2005
  • New Year
  • 3 Years