Es ist ein schönes Album geworden, das Lemonwood mit Home als Debüt abgeliefert hat. Die Berliner Indie-Band weiß zu überzeugen mit der Scheibe, die tatsächlich nur auf Vinyl (und als Download) erschienen ist. Am Freitag hat das gute Stück das Licht der (Musik-)Welt erblickt und was soll ich sagen? Ich mag das Lemonwood Album Home.

Schon beim Anteasern der ersten Nummer dachte ich mir, das könnte durchaus etwas Hörbares sein. Bei den vielen Alben, die dir im Laufe der Jahre um die Ohren flattern, wenn du über Musik schreibst, ist es gut, immer wieder auch Scheiben hören zu können, die dich daran erinnern, warum du vor vielen Jahren angefangen hast, über Musik zu schreiben.

Lemonwood selbst beschreiben ihre Musik als Psychedelic Pop und ich fühle mich – auf positive Weise – gleich gefangen von der Musik. Dass das Debütalbum nur auf Vinyl erscheint, verstärkt den Reiz des Debütalbums der Berliner Indie-Band nur noch. Solche Alben gehören eben, meine Meinung, unbedingt auf einen Plattenteller. Dazu braucht es dann auch nicht die fette Stereoanlage mit einem 5.000 Euro Verstärker, sondern ein tragbares Teil, wie ich es habe, reicht da aus. Denn bei Musik ging und geht es für mich persönlich immer um Ursprünglichkeit. Und genau das transportieren Lemonwood mit ihrem ersten Album Home.

Lemonwood, das sind Paul Piesker (Bass), Salomon Bosse (Schlagzeug) und Justus Maaz (Gesang, Gitarre, Keyboards). Die Songs auf ihrem Debütalbum Home hat Justus Maaz geschrieben, der sich dafür schon vor dem Lockdown in eine kreative Isolation begeben hatte. Bei den Live-Gigs von Lemonwood verstärkt Alexander Schulz an der Gitarre das Berliner Trio.


Lemonwood © Danny Müller-Sixer