Im gestrigen Voting von The Voice of Germany hat sich wieder das alte Problem von Castingshows im deutschen Fernsehen gezeigt: die Anrufer sind nur teilweise dann auch die, welche die CDs und Songs kaufen. Dies zeigt sich am Beispiel von Katja Friedenberg ganz deutlich. Sie scheidet trotz grandiosem Auftritt aus, die Anruferzahlen für sie haben nicht gereicht – dafür ist die in den iTunes Charts mit den Plätzen 33 und 47 derzeit die am bestplatzierte Künstlerin von The Voice of Germany.

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Dies zeigt vor allem eines: dass die Macher der Castingshows in Deutschland endlich umdenken müssen. Es ist an der Zeit, die Downloadverkäufe auch als Stimmen zu zählen. Denn letztlich sind es später die Verkäufe, die einen Künstler seinen Plattenvertrag weiter halten lassen und ihm weiterhin die Bekanntheit schenken.

The Voice of Germany Katja Friedenberg (c) Michael Zargarinejad / Universal Music

The Voice of Germany ist NICHT Unser Star für Baku, bei der es um die ersten drei Minuten, den ersten Eindruck, den Augenblick und nicht um die Plattenverkäufe geht. Katja Friedenberg hätte mit ihrer Interpretation von „Flugzeuge im Bauch“ in die nächste Runde gehört. Aber leider zählt sie nicht, die Stimme des Käufers, sondern die einer Anruferschaft, die sich nach dem Finale meist schon keinen Deut mehr für den Sieger einer solchen Castingshow interessiert.

Erst auf den Plätzen 77 und 83 folgen dann die beiden Versionen vom gestrigen Auftritt von Mic Donet, noch davor auf Platz 74 liegt „Eiserner Steg“ von Benny Fiedler von der zweiten Liveshow von The Voice of Germany. Erst auf den Plätzen 92 und 99 sind Rino Galiano und Ivy Quainoo.

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