Aiko Aiko im Interview über so viel genialen Stuff, dass es einfach die Headline crasht

Das Wiener Deep Pop Duo Aiko Aiko veröffentlicht morgen ihr neues Album „RADICAL NOPINION“. Und weil das Album einfach genial geworden ist (was ihr am Freitag auch in der Review lesen könnt), war ein Interview mit Aiko Aiko ein Muss. Und das Interview steht dem Album in nichts nach. Doch lest selbst…

Zuallererst natürlich die Frage nach eurem Namen. Wie seid ihr auf Aiko Aiko gekommen und welche Bedeutung hat der Name für euch?

Nada: Als Japan-Fan bin ich über “Aiko” als einen japanischen Vornamen gestolpert, der in etwa “Kind der Liebe” bedeutet, was sich von Ai = Liebe + Ko = Kind, herleitet.

An das Lied “Iko Iko” (manchmal auch in der Schreibweise “Aiko Aiko”), ursprünglich ein kreolisches Volkslied, das vielen sofort in den Sinn kommt, habe ich anfangs gar nicht gedacht. Wir finden aber die Übersetzung “Hört! Hört!” (von kreol. “akout!”, franz. “écouter”) auch ganz schön und treffend.

P: Ursprünglich eigentlich ein ganz schöner Song von James Sugar Boy Crawford namens “Jock-A-Mo” aus dem Jahr 1953, und danach von den Dixie Cups gecovered und mit Iko Iko betitelt. Leider wurde der Song nach und nach von vielen Künstlern richtig herzlos interpretiert und kommerziell komplett ausgeschlachtet, bis nur noch eine Art Summer-Feeling Tourismus Werbesong übrig blieb.

Mögt ihr ein wenig mehr über euch erzählen, für die Musiknerds, die euch noch nicht kennen? Vielleicht auch wie ihr zusammengefunden habt und warum ihr genau diesen Weg eingeschlagen habt? Und wer bei euch diese genialen Songs schreibt.

P: In der Zeit, als wir uns kennengelernt haben, so ca. 2005 bei einem gemeinsamen Konzert unserer damaligen Bands, Nada mit ihrer Prog Pop Band ‘Naos’ und ich mit meiner damaligen Post Hardcore band ‘Cameran’, war ich schon zunehmend am experimentieren mit verschiedensten Klangquellen, bin total in elektronische Musik eingetaucht und hatte an ein paar Songs in diese Richtung gearbeitet und war auf der Suche nach einer Sängerin. Und an dem besagten Abend hat mich Nada mit ihrer Stimme so dermaßen geflasht, dass ich wusste, die Suche ist genau hier vorbei. Wir fingen zuerst an, gemeinsam am Projekt ’Monono’ zu arbeiten und ich bin dann auch 2006 bei Naos eingestiegen.

N: Wir haben uns schon damals wunderbar verstanden, sowohl musikalisch als auch menschlich und so kam es, dass wir auch nach der Auflösung von “Naos” weiter zusammen Musik machen wollten. Ich hatte einige neue Songs geschrieben, konnte mir damals aber nicht vorstellen, alleine auf der Bühne zu stehen – was beim ersten Konzert dann aber doch der Fall war, da einfach noch nicht genug Zeit zum Vorbereiten und Proben da war! 2011 haben wir dann unsere erste EP ‘Love Is A Doing Word’ veröffentlicht.

N: Unsere Songs schreiben wir beide – es gibt meistens eine Idee bzw. Skizze von einem von uns, dann arbeiten wir gemeinsam daran – und ergänzen uns dabei, wie ich finde, ziemlich gut. Bis auf “Empyre 154” habe ich die Lyrics geschrieben. Dabei schöpfe ich entweder aus einem meiner unzähligen Notizbücher 🙂  oder schreibe direkt zur Musik. 

Es ist übrigens nicht so, dass alles Melodische von mir kommt und alle Beats von Pascal, es bringt jeder alles ein. Nur live werden die Parts natürlich aufgeteilt. 

P: Ja genau, die Ideen zu den Songs kommen meistens von beiden, wobei natürlich bei Nadas Ideen meist auch schon Gesangsideen dabei sind. Ich sehe Nadas Songideen und -strukturen beim ersten Hören immer mit mehr Abstand oder aus einem anderen Blickwinkel als meine eigenen Ideen, und wenn ich in Nadas Songidee reinkippe, dann passiert in mir etwas. Ich spüre dann, welche Möglichkeiten sich da auftun, welche Bilder da noch entstehen können, wo wir etwa Wendepunkte setzen können, wie Teile ineinanderfließen, zusätzliche Instrumentalisierung und die damit verbundenen Assoziationen… da sprudeln unsere Ideen und das ist das beste Gefühl, das man haben kann. Manchmal gibt es auch nichts hinzuzufügen, weil es genauso schön ist, wie es ist. Oft verweben und kombinieren wir auch zwei komplett unterschiedliche Songideen zu einem – daher vielleicht auch die etwas unerwarteten dramaturgischen Wendungen in manchen unserer Songs.

Euer neues Album heißt „RADICAL NOPINION“. Warum genau dieser Titel? Und warum genau diese Zusammenstellung von Tracks auf diesem Album?

P: Das Wort RADICAL kam mir schon länger immer wieder in den verschiedensten Wortkombinationen in den Sinn. So eine gewisse Radikalität war oder ist wohl im Zeitgeist präsent und spürbar. Nada hatte das Wortspiel NOPINION auf einer ihrer Collagen geklebt. Auf der Suche nach einem passenden Albumtitel hatten wir das Gefühl, dass beide Worte sich in ihrer Bedeutung gegenseitig stark ergänzen und verstärken und kombinierten spontan und spielerisch Radikales mit einer rebellischen Gegenhaltung. Uns gefiel auch die Mehrdeutigkeit und die Fragen und Anregungen die der Titel möglicherweise generell hervorbringen könnte. Wie es passiert, dass Meinungen plötzlich zu absoluter Wahrheit deklariert werden und wie es dabei um Toleranz und ein respektvolles Miteinander steht. 

N: Unter “Nopinion” verstehe ich das Gegenteil bzw. ein Gegenmittel zu Meinung, die keine anderen neben sich zulassen, die gebildet wurde ohne Rücksicht auf die Komplexität einer Lage oder darauf, dass andere Menschen andere Erfahrungen machen und sich dadurch andere Meinungen bilden. Aber auch als Gegenteil von etablierten oder festgefahrenen Meinungen, Dogmatismen. Gegen die Vorschrift, dass man überhaupt eine Meinung haben muss – selbst wenn man gar keine Zeit oder Ressourcen hatte, sich diese zu bilden… und dann noch die Frage nach der  “richtigen” Meinung, um in der jeweiligen Gruppierung Anerkennung zu finden. Keine Meinung zu gewissen Sachlagen zu haben, ist für mich schon fast eine radikale “Neinung”, wenn man so will.

Schon so lange gibt es diese Tendenz, dass Menschen sich – oft blindlings – Meinungen oder auch Ideologien umhängen und diese unbedingt anderen umstülpen müssen – jedes Hinter- oder Nachfragen wird abwertend quittiert. Das finde ich bedenklich und habe deswegen auf jeden Fall eine Menge “Radical Nopinions”.

Ich finde, Meinungen werden zur Zeit auch viel zu sehr als Teil der eigenen Identität oder des eigenen Wesen wahrgenommen. Und obwohl Individualität gefordert wird, wird diese immer einer gewissen (jeweiligen) Uniformität unterworfen.

P: Die Auswahl der Songs auf dem Album ergab sich ganz natürlich und zum Teil auch sehr spontan. Wir hatten zwar noch einige andere fast fertige Songs am Start, es kommt aber immer darauf an, welcher Song uns gerade am meisten einnimmt und zum Konzept des Albums passt. Bei Al Lat wussten wir schon ganz am Anfang, dass uns dieser Song besonders am Herzen liegt. Auf eine Art hat uns dieser Song auch eine gewisse Richtung vorgegeben, wohin das Album als Gesamtes gehen könnte. Ein anderes Beispiel ist der Song “Elaryn”, der schon vor langer Zeit entstanden ist, jedoch nie veröffentlicht wurde, den wir unbedingt – ergänzt mit zusätzlichen Vocals – aufs Album nehmen wollten. 

Ihr bezeichnet eure Musik als Electronica Deep Pop und seid alles Andere als Mainstream mäßig unterwegs. Warum Electronica Deep Pop? Bei eurem offensichtlichen musikalischen Talent hättet ihr auch reichweitenstärkere Popgenres besetzen können. Was ihr, zum Glück der Leute, die euch gerne hören, nicht getan habt.

P: Tja, das mit den Genres ist ja allgemein so eine lustige Sache, in welche Schublade man wohl hineingesteckt wird oder auch nicht. Oder wie man die eigene Musik am besten bezeichnet. Es gibt so viele interessante Musiker/innen, die ihr eigenes Ding machen und Bands mit ihrer ganz eigenen vielfältigen und bunten Persönlichkeit, die durch gewisse Genre-Bezeichnungen leider auch oft auf den ersten Blick in den Hintergrund gerückt wird. Schlussendlich hört und spürt man Musik, wie sie ist. Leidenschaft, Emotionen und Ausdruck, in Zeit und Frequenzen. Hauptsache Musik berührt und bewegt dich. Da sind Genrebezeichnung ohnehin eigentlich überflüssig. Und konservative Ansichten, wie etwas sein soll oder darf aufgrund gewisser Einordnungen in Musik und Kunst generell sind ja alles andere als förderlich für Kreativität und freien authentischen Ausdruck.

N: Wir empfanden es auch immer eher als Einschränkung, sich an irgendwelche (Genre-)grenzen halten zu müssen. Im Fall von Aiko Aiko’s Musik haben wir kein bestimmtes Genre “ausgesucht” oder vorbestimmt, das wir gerne machen möchten und es stattdessen unserer Muse überlassen, wohin die Richtung geht. Erlaubt ist, was (uns) gefällt, uns bewegt, uns widerspiegelt. Wenn ich meinem Schaffensdrang freien Lauf lasse, kommt dabei meistens kein Mainstream-Pop dabei raus 🙂 

Die Bezeichnung “Deep Pop”, die uns einmal in einer Rezension zugeschrieben wurde, hat uns gefallen, da sie diesen vermeintlichen Widerspruch zwischen Tiefe und dem umfangreichen Begriff der Popmusik zum Ausdruck bringt. 

Dass der Kern elektronisch ist, liegt einerseits an unserer eigenen Vorliebe für solche Klänge (wobei wir da auch recht offen sind und beide finden, dass es in jedem Genre – von Klassik über Mainstream-Pop bis hin zu Heavy Metal gute Musik gibt) – und andererseits daran, dass es mit der Musikproduktion mit Maschinen/Computern einfach unglaublich viele Möglichkeiten der Entfaltung gibt, um sowohl minimalistische als auch megalomanische Ideen umzusetzen. Und das auch ohne dafür z.B. ein Orchester zu mieten …

P: … was jedoch für die Zukunft schon ein ganz schöner Gedanke ist mit einem echten Orchester zusammenarbeiten zu können.

Ihr seid bei Whales Records unter Vertrag. Wie ist es zur Zusammenarbeit eines Wiener Duos mit dem französischen Label gekommen? Ist ja nicht gerade um die Ecke.

P: Die Zusammenarbeit mit Whales Records und dem Labelgründer und zugleich unglaublichen Pianisten und Komponisten Julien Marchal hat sich für uns ganz überraschend ergeben, nachdem unser Mastering Engineer Alexandr Vatagin, mit dem wir unser neues Album gemixt und gemastered haben, ohne dass wir davon wussten, ihm das Musikvideo zur Album-Single ‘Al Lat’ zukommen hat lassen.

Julien wollte danach in das ganze Album reinhören, die ersten Mails wurden ausgetauscht, und es ergaben sich Gespräche über Zoom. Daraus entstand dann nicht nur die Zusammenarbeit mit Whales Records, sondern auch eine besondere Freundschaft mit Julien und der Komponistin Francesca Guccione, die ebenfalls ihre wunderschöne Musik auf Whales Records veröffentlicht und auch beim Label arbeitet.

Das Witzige und Schöne daran ist jetzt rückblickend, dass Alexandr mir schon mal bei einer unserer Mastering-Sessions Songs von Julien vorgespielt hat, die er ebenfalls zu dem Zeitpunkt gemastered hat. Ich fand die Musik absolut magisch und voller Tiefe.

Ich persönlich erlebe die österreichische Musikszene derzeit als sehr spannend. Welche aktuellen KünstlerInnen aus Österreich seht ihr als besonders stark und wichtig an? Und habt ihr einen Geheimtipp, der unbedingt Aufmerksamkeit verdient hätte?

N: Da geht es uns genauso, Lehnen haben gerade ein geiles Album rausgebracht, Lukas Lauermann natürlich, der von unserem Song “Al Lat” ein eigenes Cello-Arrangements komponiert hat, tourt gerade mit seiner wunderbaren Musik, … Mein (Geheim?)tipp sind einerseits Scarabeus Dream, und auch Mermaid & Seafruit (bestehend aus dem nächsten Geheimtipp – unserem Freund und Musiker Markus aka Idklang – und der Multi-Künstlerin Magdalena Chowaniec, die man auch im Video zum Song “Dans La Forêt (Biscuit Trails)” bewundern kann) und Don’t Go, bei denen ich live Synth spiele 🙂 Im Proberaum sind wir auch Spitting Ibex begegnet, die mir vor allem wegen ihrer wahnsinnig tollen Sängerin Aunty aufgefallen sind. Es gibt auch eine sehr junge Szene mit vielen Musikerinnen und elektronischen Produzenten, die man sich unbedingt anhören sollte. 

P: Auf jeden Fall auch Leon Leder aka Asfast und Dino Spiluttini. 5K HD oder das neue Solo Projekt JELKA von Dust Covered Carpet Sänger Volker Buchgraber.

Zur Kunst gehört immer auch die Inspiration. Welche KünstlerInnen, aus der Musik, aber vielleicht auch aus anderen Kunstrichtungen, haben euch auf eurem Weg besonders inspiriert? Und von wem würdet ihr sagen, das hat den letzten Ausschlag gegeben, Musik zu machen und eigene Songs zu schreiben?

 N: Da ich schon als Kind gesungen habe und Musik machen wollte, muss ich sagen, dass meine allererste und liebste Inspiration meine mir vorsingende Oma und meine allgemein sehr musikalische Familie war. Da gibt es so gut wie niemanden, der kein Instrument spielt und auch ich “musste” und wollte immer ein Instrument lernen – zumindest so gut, dass ich darauf Lieder komponieren konnte (ich war nicht besonders diszipliniert, zum Leidwesen meiner Klavierlehrerin…), es ist dann Klavier geworden, mit Tasten konnte ich mich besser anfreunden, als mit Saiten- und Blasinstrumenten. 

Musikalisch sehe ich so viele prägende Einflüsse, auch negative!, dass ich das gar nicht so genau ausmachen könnte. Ich habe früher viel Radiohead gehört und selbst wenn man damit nichts anfangen kann, muss man anerkennen, dass Kid A einen Bruch in der damaligen Musiklandschaft darstellte und massiven Einfluss auf die musikalische Zukunft von Alternative Pop hatte. Zu den bekannteren, in meinen Playlists immer mal wiederkehrenden Bands und Musikerinnen zählen z.B. PJ Harvey, Magazine, Talking Heads, Nina Simone, Nick Cave, Suzanne Vega, The Knife und Fever Ray und zum Tanzen natürlich Techno!!!

 In der Zeit, in der das Album entstanden ist (ca. 2015/1016), habe ich vor allem Coil gehört (immer noch!), aber auch viel Krautrock und minimalistische Musik in Richtung Terry Riley, … mittlerweile bin ich von den Savages und Jenny Beth über Tami T und Sachen wie Bohren & the Club of Gore zum Beispiel bei der schwedischen Künstlerin Cobrah, Princess Nokia und den sehr frühen Alben von The Verve angelangt… Die Liste könnte ich noch ewig weiterführen!

Abgesehen von Künstlerinnen aus der Musik hat es mir zum Beispiel der Surrealismus angetan und mich faszinieren Techniken, die das Unterbewusste nach oben bringen, wie etwa automatisches Schreiben. Manche meiner Texte sind so entstanden, dass ich zuerst Silben und Laute vor mich hingesungen und aufgenommen habe, und diese später dechiffriert habe und versucht habe, daraus Sinn zu machen. Es gefällt mir, auf diese Art Erkenntnisse aus meinem Un(ter)bewussten zu gewinnen. 

Für die Texte am Album hat mich am meisten zwei Literaturseminare  am Slawistik-Institut in Wien inspiriert. Thematisch ging es zum Beispiel um die (Dis-)Kontinuität des Ichs (nach Georges Bataille), wo es vereinfacht ausgedrückt um die Frage geht, inwiefern man noch derselbe Mensch ist, der man zu einem früheren Zeitpunkt seines Lebens war; ob man sich als “eins” wahrnimmt, mit dem was man war bzw. als abgetrennt vom früheren Ich sieht, wenn es etwa Brüche in der Entwicklung gab. Von den SchriftstellerInnen sind mir vor allem Irina Vrkljan und ihr Buch über Marina Zwetajewa, sowie Meša Selimovic und Danilo Kiš in Erinnerung geblieben.

Allgemein inspirieren mich am meisten die Menschen selbst, vor allem ihre menschlichen Eigenheiten und seelischen Abgründe! 

P:Als Kind mit ca. 9 Jahren war für mich das Metallica Konzert auf ihrer Black Album-Tour 1992 letztendlich so prägend und ausschlaggebend, dass ich wusste, dass ich für den Rest meines Lebens Musik machen und eigene Song schreiben möchte. Kommend von Metal, Punk und Hardcore und seit meinem 12. Lebensjahr auf Tourneen hat sich das musikalische und künstlerische Spektrum aus Neugierde am Experimentieren an neuen Formen des Kunstschaffens und Ausdrucks natürlich kontinuierlich erweitert. Sehr prägend fand ich dann später generell Künstlerinnen, die immer wieder Türen weit aufgestoßen haben, ganz egal in welchem Musikgenre. Sehr inspirierend waren und sind auch Künstler mit visueller Sprache. Ich denke, das hat auch Einfluss auf Aiko Aikos Musik, da wir Musik auch oft als Bilder verstehen und diese wie in Collagen zusammensetzen. Eigentlich finde ich Inspiration in jeder Kunstform. Malerei, Film, Videokunst. Und die vielleicht größte Inspiration ist wohl das Leben selbst; Emotionen, Verluste, Ängste, Sehnsucht nach Veränderung, Leere, Rauschzustände, Hoffnungen, Beobachtungen und auch Klänge im Alltag. Musikalisch gesehen finde ich zur Zeit Inspiration bei Arvo Pärt.

Euer neues Album „RADICAL NOPINION“ erscheint am 7. Oktober. Noch ist die Welt mitten in einer Pandemie, Verschiebungen von Konzerten und Tour-Absagen sind leider weiter an der Tagesordnung. Wie sieht es bei euch aus mit Liveauftritten in den nächsten Monaten, gibt es da konkretere Pläne?

N: Bis jetzt nicht, ich möchte das Release-Konzert auf jeden Fall vor echten Menschen mit echten Emotionen spielen und nicht nur für eine Kamera 🙂 

P: Mal schauen, wie sich die ganze Situation entwickelt. Zurzeit sind Release-Shows für Anfang nächsten Jahres angedacht und wir freuen uns auf jeden Fall schon richtig darauf die neuen Songs zum ersten Mal live zu spielen. 

[N: Corona ist jedenfalls ur-unleiwand für Menschen, die auf echte Emotionen stehen! :-P] 

Nach dem Album ist vor dem Album. Abgesehen von Liveauftritten, wie sehen eure musikalischen Pläne für die nächsten 12 Monate aus?

 N: Natürlich mit dem Album zu touren, es warten allerdings schon wieder neue Songs darauf, fertiggestellt zu werden und vielleicht wird man den einen oder anderen sogar schon früher hören, als man denkt! 

Die Arbeit an einem so großen Projekt wie einem Longplayer ist zeitlich und ressourcentechnisch aufwändig, deswegen haben wir zur Zeit für die nahe musikalische Zukunft eher kleinere Projekte und Auskopplungen im Sinn.

P: Wir wissen zumindest schon den Titel der nächsten EP….

 Danke für das Interview! Ich wünsche euch viel Erfolg für „RADICAL NOPINION“ und viele gute Inputs auf eurem weiteren musikalischen und kreativen Weg.

Christel

N: Danke!!!

P: Vielen Dank an dich!

Aiko Aiko aus Wien © Aiko Aiko
Aiko Aiko Pressefoto © Aiko Aiko