Eines hat meine Musikleidenschaft schon in jungen Jahren (lang ist es her!) ausgemacht: Ich bin nicht dem Mainstream hinterher gerannt, sondern habe abseits der Charts nach Musik gesucht, die es wert ist, gehört zu werden. Wo andere noch die „Bravo“ gelesen habe, war ich längst bei den Fanzines angekommen. Habe „Sounds“ verschlungen und Tapes und Platten gehört, die in meinem Umfeld niemand kannte. Eines macht meine Musikleidenschaft heute mehr denn je aus: Ich suche nach Musik abseits der Charts (die kriege ich meist nur noch an einem ganz fernen Rande, wenn überhaupt, mit). Tauche nach musikalischen Perlen, die was mit mir machen. Zu diesen Perlen gehört auch das erste Album von Conny Frischauf, „Die Drift“.
Die Songs auf „Die Drift“ sind nicht einfach nur Songs, sondern Klangteppiche mit ausgeklügelten Strukturen. Der Sound fängt dich ein, oder nicht. Du magst die Musik von Conny Frischauf total, oder eben nicht. Durchaus Musik, die auf ihre ganz eigene Art und Weise polarisiert.
„Das umfangreiche Instrumentarium, das Frischauf verwendet, verleiht den Stücken einen Farbenreichtum, der sich bei aller Verspieltheit nie überlädt, sondern stets transparent und zugunsten eines jeden einzelnen Klanges arrangiert ist. Die Komplexität der Einfachheit.“ heißt es in der Pressemitteilung zum Conny Frischauf Album „Die Drift“.
Und ja, das ist es. Das so durchdachte Album ist am Ende zugleich wohl nichts Anderes als ein Statement, dass Musik eben nicht überladen sein muss, selbst wenn sie anders ist als der Mainstream-verwöhnte Hörer es gewohnt sind. Da sitzt irgendwie jeder Ton, jeder Punkt, jedes Wort, getragen von der Stimme von Conny Frischauf, die wie das Tüpfelchen auf dem i zur Soundkonstruktion ihrer Songs passt.
Conny Frischauf erstes Album Die Drift erscheint heute. Übrigens neben CD und via Download auch auf Vinyl.
Conny Frischauf Die Drift Tracklist
- Rauf
- Parapiri
- Fenster zur Straße
- Sonntag
- Auf Wiedersehn
- Zeit Verdrehen
- Roulette
- Eingaben und Ausnahmen
- Private Geheimsache
- Freundschaft