Frage 1: Julian, vor wenigen Tagen erschien Deine neue Single “Euphorie“. Warum hat es so lange gedauert, bis Du nach Deiner Debütsingle “Grau“ Deine 2. Single veröffentlicht hast?
Eigentlich war schon alles im März in den Startlöchern, doch die Umstände waren alles andere als euphorisch und ich und mein Team haben daher entschieden, es wäre besser zu warten. Ich bin sehr glücklich, dass wir gewartet haben und ich den Leuten mit dem Song jetzt draußen etwas gute Laune verleihen kann.
Frage 2: Du schreibst Deine Lieder selbst. Was hat Dich zu “Euphorie“ inspiriert? Produziert hast du Deine neue Single zusammen mit Philippe Escano vom Team 33. Warum traf Deine Wahl als Produzent ausgerechnet auf ihn?
„Euphorie“ entstand im tiefsten Winter. Die Inspiration kam aus dem Gefühl nach einer dunklen Zeit wieder Musik genießen zu können, zu lachen und zu tanzen, sei es in der Dusche, beim Kaffee kochen morgens, beim Autofahren, auf dem Weg zur Arbeit… und sich endlich wieder frei zu fühlen. Und ich hatte ein cooles Klavier Lick (lach).
Ich kenne Philippe schon seit meinem 16. Lebensjahr, als ich damals auf Mallorca im Studio 33 mein Praktikum gemacht habe und das erste Mal in die magische Welt der Musikproduktion eingetaucht bin. Wir haben ein paar Songs zusammen gemacht und die Chemie hat einfach gestimmt. Sieben Jahre später ist er mein kreativer Partner und bester Freund.
Frage 3: “Euphorie“ unterscheidet sich sehr von Deiner 1. Single. Ist Deine neue Single für Dich zugleich der Weg in eine andere musikalische Richtung oder siehst Du beide Lieder in einer Linie Deines musikalischen Weges?
Für mich ist „Euphorie“ die andere Seite der Medaille von Grau. So unterschiedlich beide wirken, sind sie für mich musikalisch wie Geschwister. Sie sind beide in der Tonart G, wobei Grau in Moll komponiert ist und Euphorie in Dur daherkommt. Wenn man genau hinhört, findet man weitere parallelen und das macht es für mich besonders.
Frage 4: Gibt es Sänger, die für Dich große Vorbilder waren und sind? Und welche Musik hörst Du privat, wenn Du nicht im Studio oder auf einer Bühne stehst?
Die Idee von Vorbildern ist nichts für mich… ich habe natürlich viel von meinem Vater und den Menschen um mich herum gelernt. Ich schaue zu gewissen Menschen auf, habe aber keine konkreten Vorbilder.
In meinem persönlichen Musikgeschmack ist alles vertreten von Schlager bis zu Deep House. Ich liebe einfach Musik, was kann ich dazu sagen. Ich bin auch nicht so ein großer Fan von Genre Schubladen… mein aktueller Lieblingssong ist “Starry Night” von Peggy Gou.
Frage 5: Deine neue Single ist nun erschienen. Doch danach geht es natürlich weiter. Was steht bei Dir in den nächsten 12 Monaten musikalisch an?
Wenn ich das wüsste… ich freue mich erstmal auf die Zeit mit „Euphorie“. Es ist gerade eine aufregende Zeit und wir wissen nicht konkret, wie es mit Live-Shows weitergeht. Demnächst plane ich wieder nach Mallorca zu fliegen um an weiteren Songs zu arbeiten, da findet ihr mich entweder im Meer oder im Studio.
Vielen Dank für das Interview, Julian und Dir noch viel Erfolg für die Zukunft. Viel Glück für Deinen Weg und bleib natürlich gesund!
Christel von LaTrash.de
Das Interview mit Julian Reim wurde im Juli 2020 geführt.