Raab, Bohlen, Siegel oder Co. – Wer rettet den ESC für Deutschland?

Es ist nicht dran zu rütteln und zu schütteln, der ESC 2015 ging für Deutschland völlig in die Hose. Eine sehr gute Künstlerin vermochte es nicht, einen einzigen Punkt für unser Land zu ergattern beim diesjährigen Eurovision Song Contest. Lag es am Song? Lag es an den denkbar schlechten Vorzeichen eines Kümmert, der beim deutschen Vorentscheid direkt nach der Entscheidung das Handtuch warf? Lag es am Punktesystem des ESC, das mittlerweile so veraltet ist, dass wir als Zuschauer nur noch den Kopf schütteln können.


Was kommt nun, für den ESC 2016, der in Schweden austragen wird? Kehrt Stefan Raab zurück mit einer Sendung, und sucht dort den Star für Stockholm? Oder wird Dieter Bohlen angerufen werden? Oder darf gar Ralph Siegel noch einmal ran, nach seinem Sieg im Jahr 1982 mit Nicole und Ein bisschen Frieden?

Deutschland ist einer der großen Zahler des Eurovision Song Contest und damit Jahr für Jahr automatisch im Finale gesetzt. Vielleicht sollte unser Land diese finanzielle Macht auch endlich nutzen, und das Punktesystem auf ein neuzeitliches Niveau bringen lassen, das jetzige ist nun mal aus dem vergangenen Jahrtausend. Und stammt aus Zeiten, in denen die Zahl der teilnehmenden Länder noch überschaubar war.

Ganz rausziehen aus dem Wettbewerb wäre aber das falsche Signal. Auch Österreich dürfte sich hierüber Gedanken machen, schließlich konnte der Gastgeber des ESC 2015 die gleiche Punktzahl wie Deutschland auf sich vereinen: null Punkte.

Die Schmach ist nun groß, in Deutschland wie in Österreich, und der Fragen sind viele. Die Antworten darauf werden in beiden Ländern in den kommenden Monaten gefunden werden müssen. Rechtzeitig vor dem Eurovision Song Contest 2016.