Aus Sasha wurde Dick Brave und wohl kaum jemand hätte geglaubt, dass Sasha eines Tages wieder zu seinen Wurzeln zurückkehren würde. Doch nun ist es soweit, die Wege des Dick Brave sind vorüber, und Sasha will mit seinem neuen Album „The One“ zeigen, dass er nun „die Eier“ dazu hat, über die Liebe zu singen.
Der Einstieg gelingt leider mit „Enjoy the Ride“ weniger gut. Nachdem die CD ausgepackt wurde, und dabei das geniale Booklet zum Vorschein kam, hätte ich einen besseren Einstieg erwartet. Der erste Song enttäuscht, doch ab dem 2. Song „Good Days“ hält Sasha mit „The One“ dann endlich, was das Album verspricht.
Es ist schön, dass er wieder da ist, als Sasha, mit Dick Brave konnte ich, trotz vorhandener Rockabilly-Leidenschaft, nicht wirklich etwas anfangen. Und muss mich gleich outen als jemand, der immer noch das erste Studioalbum von Sasha im CD-Regal stehen, und es über all die Jahre nicht ausgemustert hat. Ein gutes Album, nicht unbedingt ein Meisterwerk, dafür fehlt einfach der Einstieg, bei dem ich gleich hängen bleiben kann. Aber mehr als einfach nur hörbar, und endlich wieder Sasha, der Eine, The One – und keine Kunstfigur, die nie im Blut hängen blieb. Zumindest nicht bei mir. Liebe steht ihm. Mit oder ohne Eier. Vielleicht bleibt er dabei. Wäre schön, ein weiteres Album dieser Qualität von ihm zu hören irgendwann.
Meine Lieblingssongs auf The One: Sleeping with the Lights On, Can’t Quit Loving You und Silver Linings. Silver Linings hat Sasha gemeinsam mit Lynne aufgenommen, und daraus eines jener Duette der Musikgeschichte gezaubert, die einfach im Ohr bleiben.
Das neue Sasha Album „The One“ erscheint am Freitag dieser Woche, am 05. Dezember.