Am 14. September erscheint das neue Album von P!NK, The Truth About Love, und nachdem es gestern bereits in meine Mailbox geflattert ist, gibt es heute auch gleich die Albumkritik dazu. Für LaTrash-Verhältnisse sogar mal richtig ausführlich. 😉
P!NK The Truth About Love Albumkritik
Are We All we Are, der Song, mit dem das neue Album von P!NK startet, kommt als (absichtliche oder unabsichtliche?) Anlehnung an P.O.D.s Youth Of The Nation dar. Was mich irritiert, weil ich dabei dann doch zu sehr P.O.D. im Kopf im Ohr habe.
Blow Me The Last Kiss, der zweite Song auf P!NKs neuem Album The Truth About Love ist dann endlich das, was ich von der genialen Sängerin erwarte. Das ist P!NK, die egal ob auf Album oder Live einfach oberste Liga ist. Dass Blow Me The Last Kiss stellenweise auch noch an Annie Lennox erinnert, macht diesen Song zudem noch eine ganze Ecke interessanter.
Bei Try, dem dritten Song auf dem neuen P!NK-Album fällt mir wieder auf, wie sehr es mich immer wieder erstaunt, dass ich bei dieser manchmal brüchigen Stimme dennoch immer jedes Wort verstehe. Auch das macht P!NK für mich aus: ich kann mit den Ohren und mit dem Herzen verstehen. Und Try berührt einfach, mich zumindest!
Just Give Me A Reason beginnt wie The Great Escape mit einem Piano-Teil, geht dann jedoch übergeht in einen ganz anderen Sound und P!NKs Stimme bekommt mit Nate Reuss eine geniale Unterstützung. Herausgekommen ist dabei eines der besten Duette, die ich in meiner persönlicher Musikgeschichte, die nun schon weit über 30 Jahre währt, gehört habe. Just Give Me A Reason ist überraschend, anders und doch dann wieder P!NK und erinnert mich stark an Jahrmarkt- und Gauklerszenen aus alten Filmen. Natürlich sind all dies nur ganz persönliche Eindrücke, aber Musik ist eben immer auch eine ganz persönliche Sache…
True Love beginnt wie ein typisches Liebeslied, und dann: von wegen, da geht’s musikalisch zur Sache. Ein sehr wechselhafter Song, der durch zwei Facetten geprägt wird, der Liebe und dem Hass, dem etwas Langsameren und der Schnelligkeit.
How Come You Are Not Here haut rein, und das ab dem ersten Ton. Bei mir werden dabei Erinnerungen wach an die 80iger, an Filme wie „Straßen in Flammen“ und ein in sich zerrissenes Lebensgefühl. Eindeutig einer meiner Lieblingssongs auf The Truth About Love!
Slut Like You, der siebte Song auf dem neuen Album von P!NK klingt, wie der Titel schon sagt, irgendwie ein abgef*ckter Song, der durchaus nicht jedem gefallen sagen wird. Aber P!NK ist und bleibt nun mal zum Glück einfach kontrovers!
The Truth About Love – was ist die Wahrheit der Liebe und die Wahrheit in der Liebe? Der titelgebende Song des Album ist dabei alles andere als ein Schmusesong. Aber wer will es schon kuschelig, wenn er P!NK hört? Ich zumindest nicht! Nicht unbedingt mein Lieblingssong, weil er zu wenige Facetten hat, aber durchaus „daseinsberechtigt“ auf diesem sehr runden Album.
Beam Me Up. Ja, irgendwie war das mal einer meiner Lieblingssprüche. Auch wenn er eigentlich so gar nicht vorkam in Star Trek, so ist der doch auch in meinem Leben hängengeblieben. Ach und P!NK wäre nicht P!NK, würde dann nicht wieder eine ganz andere Nummer als erwartet kommen. Beam Me Up wird getragen von ihrer Stimme und einer Akustikgitarre, und trägt einen Gänsehautfaktor in sich, wie nur P!NK ihn hat. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie viel Verletzlichkeit diese energiegeladene Sängerin zeigen kann – immer genau dann, wenn man es nicht erwartet. Beam Me Up ist neben Just Give Me A Reason, The Great Escape und Blow Me The Last Kiss mein Lieblingssong auf The Truth About Love
Walk of Shame ist dann wieder eine schnellere Nummer. Statt Walk of Fame gibt es hier den Walk of Shame, und ist entsprechend wortstark ausgeprägt. Und damit genau das, was ich bei einem P!NK-Song mit diesem Titel erwartet habe. 😉
Here Comes The Weekend bereit irgendwie schon mal auf ein Partywochenende vor. Erinnert mich stellenwenig an The Gossip, was dem Song aber keinen Abbruch tut. Ist auch wieder eine der schnelleren Nummern auf P!NKs The Truth About Love. Auch bei Here Comes The Weekend wird P!NK von einem Sänger unterstützt, aber da mir der Rap-Part gar nicht gefallen hat, lasse ich den Namen jetzt einfach mal unter den Tisch fallen. (Okay okay, es ist Eminem, bevor jetzt jemand eine Krise kriegt!)
Where Did The Beat Go gefällt mir da schon wieder wesentlich besser. Nicht ganz so hektisch (der Rap-Part verk*ckt den vorangegangenen Song meiner Ansicht nach wirklich), kommt Where Did The Beat Go immer noch schnell daher, trägt jedoch auch eine Schwermütigkeit in sich, die das Tempo drosseln und den Song damit rund machen.
The Great Escape ist einer meiner vier Lieblingssongs auf The Truth About Love. Der Piano-Song stellt einen großen Gegenpart dar zu vielen anderen Songs auf dem neuen Album von P!NK. Zum Abschluss gibt es keine schnelle Nummer, sondern einen nachdenklichen Song, der unter die Haut geht. The Great Escape rundet das Album ab, setzt den Schlusspunkt mit starken emotionalen Akzenten. Und ich kann nur eines sagen: ich freue mich schon jetzt auf das nächste Album!
Mein Fazit zum neuen P!NK-Album The Truth About Love:
Wenn ich schon beim ersten Hören eines Album anfange mit zu summen und mit zu gröhlen (weil Singen kann ich echt nicht ;-)), dann sagt das ALLES über die Qualität eines Albums aus. Ich liebe es, und nach all den Jahren P!NK hören ist es immer wieder Liebe, die aufflammt zu der Stimme und der Musik dieser Frau. Nicht jeder der Songs ist meins, aber dennoch ist es ein sehr gelungenes und damit auch geniales Album einer Sängerin, der musikalisch gesehen immer aufs Neue mein Herz zu Füßen liegt.
P!NK Blow Me The Last Kiss Video
P!nk — Blow Me (One Last Kiss) – MyVideo