Wladimir Klitschkos nächster Gegner ist ein alter Bekannter. IBF-und IBO- Schwergewichtsweltmeister und WBO-und WBA-Superchampion Wladimir Klitschko wird seine Titel am 7. Juli im STADE DE SUISSE in Bern (Schweiz) gegen den US-Amerikaner Tony Thompson verteidigen. RTL, seit über fünf Jahren exklusiver Fernsehpartner der Klitschkos, überträgt den Kampf live ab 22.10 Uhr.

RTL Boxen: Die Weltmeisterschaft im Schwergewicht: Wladimir Klitschko vs. Tony Thompson

Tony „The Tiger“ Thompson (40) kommt aus Washington D.C. und ist der offizielle Herausforderer des Weltverbandes IBF. Er ist die Nr. 7 der unabhängigen Weltrangliste (Boxrec) und die Nr. 4 der IBO-Weltrangliste. Der 1,96 Meter große Amerikaner ist Rechtsausleger, sein Profirekord steht bei 36 Siegen, davon 24 vorzeitig, und zwei Niederlagen. Das Duell Wladimir Klitschko gegen Tony Thompson gab es vor vier Jahren schon einmal. Der Kampf fand in der ausverkauften o2 World in Hamburg statt und war eine WM-Pflichtverteidigung des Verbandes WBO. Tony Thompson bot Klitschko einen ebenbürtigen Kampf, bis er in Runde 11 durch K.o. verlor.

Wladimir Klitschko und Tony Thompson © RTL / Toto Marti

Wladimir Klitschko (36) ist nach seinem Sieg zuletzt gegen den ehemaligen Cruisergewichts-Weltmeister Jean-Marc Mormeck weiter die Nr.1 im Schwergewicht. Der Olympiasieger von 1996 bestreitet gegen Thompson bereits seinen 21. WM-Kampf und den sechsten Stadionkampf in Folge. Sein Rekord als Profi liegt bei 57 Siegen, davon 50 vorzeitig, und nur 3 Niederlagen.

Keine Ohrfeigen, keine Provokationen und auch keine verbale Kraftmeierei. Bei ihrem ersten offiziellen Aufeinandertreffen im Vorfeld des WM-Kampfes gingen die beiden Kontrahenten betont höflich und respektvoll miteinander um. „Ich muss mich nicht als Spucker oder Schläger beweisen. Ich möchte immer jemand sein, auf den seine Kinder stolz sein können“, begründete der siebenfache Familienvater Thompson sein entspanntes Auftreten im Rahmen einer Pressekonferenz, die am 8. Mai auf dem Rasen des geschichtsträchtigen Stadions stattfand. Genau 58 Jahre nachdem Deutschlands Fußballnationalmannschaft hier den WM-Titel holte, will Thompson im ehemaligen Wankdorf-Stadion eine weitere sportliche Sensation schaffen.

„Kommt und schaut Euch am 7. Juli an, wie ich als erster Boxer mit 40 Jahren einen Schwergewichtstitel hole und in die USA zurückbringe, wo man schon so lange auf den Titel wartet, den diese Klitschko-Jungs nicht hergeben wollen.“
„Damals hat mir Wladimir eine sehr wertvolle Lektion erteilt, aus der ich viel gelernt habe. Vielleicht wird er genau das bereuen“, so Thompson, der sich nach eigenen Angaben in der besten Form seines Lebens fühlt.

Genau das nimmt auch der WBO-, WBA, IBO- und IBF-Champion Wladimir Klitschko für sich in Anspruch. „Ich bin heute definitiv noch besser als noch vor vier Jahren, als ich Tony zum ersten Mal im Ring gegenüber stand. Der Kampf war eine meiner bisher schwierigsten Herausforderungen. Und auch der Kampf in Bern wird eine Show, die nicht so schnell zu Ende gehen wird. Ich verspreche, dass ich alles geben werde, um meine Titel zu verteidigen und den Kampf eindeutig, und damit meine ich vorzeitig, für mich zu entscheiden.“

Dass sein Kontrahent bereits 40 und damit viereinhalb Jahre jünger ist als er selbst, ist für Klitschko kein Grund, seinen Gegner zu unterschätzen. „Der kann mit seiner Lebenserfahrung und auch mit seiner boxerischen Erfahrung schon ein Problem für mich werden. Er sieht schon jetzt sehr austrainiert aus und ist psychisch sehr ausbalanciert. Wenn man sich wohlfühlt, spielt das Alter keine besonders wichtige Rolle. Das beste Beispiel dafür ist doch mein Bruder, der auch mit fortschreitendem Alter immer besser wird.“

Der Veranstalter infront/Rignier rechnet am Kampfabend mit rund 30.000 Zuschauern – damit wäre das Stade de Suisse ausverkauft. Rund 150 Länder, so KMG-Manager Bernd Bönte, würden den Kampf live übertragen. Hostbraodcaster und damit zuständig für das Weltbild ist RTL. Moderation: Florian König; Experte: Luan Krasniqi; Kommentator: Tobias Drews; Ring-Reporter: Kai Ebel; Ringsprecher: Michael Buffer.

Quelle: RTL