Seine Stimme ist außergewöhnlich. Seine Songs auf seinem Debütalbum „Power Ballads“ zum Reinfallen lassen schön. Sam Himself hat mich schon mit seiner Single „What It`s Worth“ aus seinem ersten Album gepackt. Der Fondue Western Bariton, wie er sich selbst bezeichnet, hat hier ein feines Werk vorgelegt.
Dabei stand sein Debüt unter keinem guten Stern. Als die Pandemie über unser aller Leben einbrach, befand sich der gebürtige Schweizer und Wahl-New Yorker gerade auf Tour. Der Weg zurück in seine Wahlheimat war versperrt, er strandete in seiner früheren Heimat Basel. Und wie für mich die Pandemie, wenn auch auf andere Weise, eine Reise zurück in die Vergangenheit war, so ging es auch Sam Himself.
Unverarbeitetes drängte sich zurück an die Oberfläche seines Lebens. Begegnungen, die schmerzhaft waren und viel Altes zutage brachten.
Und während so mancher liegen geblieben wäre angesichts der Wucht dieser geballten und alles andere als geplanten Erinnerungsreise. Hat Sam Himself genau das damit gemacht, was ihn als Künstler auszeichnet: Er hat all das genommen und in Songs gepackt.
Heraus kam sein Debütalbum „Power Ballads“, bei dem die Tracks seine Stimme unterstreichen. Ein schönes Album, das seine Berechtigung hat in dieser Zeit, in der einem neue Alben fast im Minutentakt um die Ohren geworfen werden. Sein Debüt veröffentlicht Sam Himself unter eigener Regie. „Power Ballads” feiert morgen Release-Day.
Im Mai 2022 ist Sam Himself auf Tour mit We Invented Paris und kommt auch für einige Konzerte nach Deutschland.
Rechtzeitig zum Release von „Power Ballads“ konnte ich ein → Interview mit Sam Himself führen.