Livemusik ist möglich. Endlich. Wieder. Das hat das Reeperbahn Festival 2021 auf eine Art und Weise gezeigt, die wahrscheinlich viele von uns motivieren wird, weiter unser Ding in der Musikbranche zu machen. Zwar bin ich nach wie vor fett traurig, dass ich selbst nicht in Hamburg sein konnte. Doch was via Streaming rüberkam (Danke da auch an Arte und NDR.de, die federführend in Sachen Übertragung waren), das kickte sogar über die Entfernung und machte auch im Arbeitszimmer noch eine Menge Spaß.
Im Line-up des Reeperbahn Festivals waren 2021 so einige KünstlerInnen, über die ich bereits geschrieben oder mit denen ich schon Interviews geführt habe für LaTrash.de. Z. B. Dopha, die mit ihrem Debütalbum „The Game“ für mich persönlich das Jahr der genialen Debütalben eingeläutet hat. Sharktank, die mit ihrem Debüt “Get It Done” für mich ebenfalls eines der besten Alben in 2021 abgeliefert haben. PIPPA, mit der ich kurz vor den RBF noch ein Interview führen konnte, das ihr hier findet. Und und und.
Doch natürlich hat mir das Reeperbahn Festival nicht nur die mir schon bekannten KünstlerInnen ins Ohr getragen, sondern auch noch so einige Neuentdeckungen geschenkt. Darunter C´est Karma, eine 19 jährige Luxemburgerin, von der wir sicher noch das eine oder andere hören werden. Und natürlich OSKA, die auch für den ANCHOR Award nominiert war, eine sehr spannende Singer-Songwriterin aus Wien. OSKA veröffentlicht nächstes Jahr im Februar ihr Debütalbum, auf das ich schon jetzt sehr gespannt bin.
Geflasht hat mich auch das Konzert von Jupiter Jones, die wieder am Start sind nach einer Crowdfunding Kampagne. Auch wenn es nur via Streaming war, ihr Liveauftritt hat mir am meisten Spaß gemacht.
Die nächsten Tage werde ich mir noch das eine oder andere Video auf dem Reeperbahn Festival YouTube Channel reinziehen. Und mal sehen, was da noch so kommt an genialem Stuff, den ich bisher nicht auf dem Schirm hatte.
Doch eines ist sicher, da mag ich gerne den Anfang dieser persönlichen Reeperbahn Festival 2021 Nachlese zitieren: Livemusik ist möglich. Endlich. Wieder.
Und es hat sich eines zeigt: Wir brauchen Musik auch als Gemeinschaftserlebnis. Das hat Antje Schomaker mit ihrem Auftritt so deutlich gemacht, die ihr Publikum sehr mit einbezogen hat in ihr Konzert auf dem RBF.
Wir wissen alle nicht, wie die Zeiten noch werden. Noch ist die Pandemie im Gange, was nach wie vor viele Konzert- und Tour-Verschiebungen und auch Tour-Absagen zur Folge hat. Doch die Musik ist wieder zurück. Und das macht Hoffnung. Hoffnung auch für das nächste Jahr, auf ein in Sachen Livepublikum noch größeres Reeperbahn Festival 2022, mit dem Partnerland USA. Das RBF 2022 findet vom 21. bis 24. September statt.
Und in der Zwischenzeit können wir alle, die wir Musik lieben, die KünstlerInnen, die wir toll finden, die uns berühren, die uns flashen, durch den Kauf von CDs und Vinyl unterstützen. Da, wo das nicht möglich ist, weil noch keine physischen Veröffentlichungen da sind, hört euch den ihren Stuff da an, wo ihr in bekommen könnt und gebt positives Feedback, damit sie weitermachen können mit dem, was sie am besten können, und was uns so gut tut: Musik.
Kommt gut durch den Herbst und den Winter, bleibt gesund und lasst uns zusammen auf ein 2022 freuen, in dem vielleicht wieder viel mehr möglich sein wird an Liveauftritten und dem Gemeinschaftserlebnis Musik.
Eure Christel von LaTrash.de